Gedanken zur Adventszeit

Wir hatten zu Hause immer einen Adventskalender. Es war ein schlichtes Exemplar aus Papier, ohne Schokoladenfüllung oder ähnlichem. Er hing hinter der Wohnzimmertüre. Meist zeigte er eine Mondnachtszene, 23 kleine , versteckte Türchen und ein großes waren in einer verschneiten Landschaft verborgen, mit viel Silberglitzer, der wie Schnee vom Himmel fiel. Vorsichtig öffnete ich morgens ein Türchen nach dem anderen. Zuvor versuchte ich zu erraten, was denn heute für ein Bildchen zum Vorschein kommen würde. Und mit jedem Bildchen wuchs die Vorfreude auf den Heiligabend.

Auch als Erwachsene können wir einem solchen Ritual noch eine große Bedeutung zumessen. Jedem Tag etwas Positives abgewinnen, sich jeden Tag über eine Kleinigkeit freuen, jeden Tag im Kopf ein kleines Fensterchen öffnen und etwas Licht herein lassen, jeden Tag eine Kerze anzünden, jeden Tag einen Moment innehalten und eine stille Minute genießen.

Eine schöne Adventszeit!